Schüler*innen mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung mit dem Förderbedarf Lernen haben Beeinträchtigungen im Lern- und Leistungsverhalten, sowie häufig Probleme mit der Wahrnehmung, der Merkfähigkeit, der Aufmerksamkeit, dem Lerntempo oder der Ausdrucksfähigkeit. Die Lern- und Leistungsausfälle sind schwerwiegender, umfänglicher und langandauernder Art. Diese Schüler*innen benötigen Unterstützung beim Aufbau eines positiven Selbstwertgefühls und einer realistischen Selbsteinschätzung (vgl. § 4 Abs. 2 AO-SF)

Die Förderung nimmt das Lern- und Leistungsverhalten besonders in den Blick. Erfolgserlebnisse und Lernfortschritte nehmen den Leistungsdruck und stärken dann in einem zweiten Schritt das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl.

Die Schule bereitet die Schüler*innen mit Lernbeeinträchtigungen darauf vor, ihr Leben eigenständig sowohl privat als auch beruflich zu gestalten.

Folgende unterstützende Maßnahmen kommen zum Beispiel an unserer Schule zum Einsatz bei Schüler*innen mit Lernschwierigkeiten:

  1. Entwicklung einer wertschätzenden und verständnisvollen Haltung
  2. Aufbau einer tragfähigen Beziehung im Sinne von „Erziehung ist Beziehung“
  3. „Classroom Management“ – gute, schülerorientierte Unterrichtsvorbereitung und Unterrichtsdurchführung, Transparenz  und Klarheit in der Unterrichtsführung (direkte Instruktionen, Arbeit mit Symbolen, Tokensystemen,…)
  4. Pädagogische Geschlossenheit – klare Handlungsabläufe Klare und eindeutige Konsequenzen mit eindeutigen Regeln und Strukturen
  5. Klare Lehrersprache (schülerorientierte Sprache)
  6. Aufgreifen der Motivations- und Interessenlage der Schüler*innen – aktuelle (Lebens-) Situationen einbeziehen, Schaffen von vielfältigen handlungs- und erfolgsorientierten Lernangeboten
  7. Herausarbeiten und Hervorheben individueller Fähigkeiten und Fertigkeiten und positive Rückmeldungen
  8. Einsatz von Lern- und Lesepaten